Jahresausblick 2023 und Rückblick 2022

Das Jahr 2022 wird den Anlegern in keiner guten Erinnerung bleiben. Die trüben Aussichten für das Wirtschaftswachstum in 2023 scheinen nicht dafür zu sprechen, dass sich an dieser Situation etwas ändert. Doch wir zeigen in unserem Jahresausblick, dass sich die Rahmenbedingungen für die Anleger im Laufe des Jahres dennoch verbessern sollten.

Jahresausblick 2023 – Wie die Krise überwunden werden kann

Pressespiegel

"Eine Alternative zum Single Family Office"

Ein Interview mit unseren Vorständen Thomas R. Fischer und Thomas Borghardt über die aktuellen Herausforderungen der Family Office Beratung und die konkreten Entlastungen, die unser Family Office bieten kann:

Handelsblatt Sonderveröffentlichung Elite Report extra – "Erhellende Interviews mit den Branchenvorbildern"

Publikationen

Marcard Marktfokus

Die Bankenkrise schwächt die US-Wirtschaft

Die Bankenkrise in den USA ist noch nicht vorbei. Viele US-Banken decken sich derzeit aus Angst vor einem Bank Run bei der Notenbank mit Liquidität ein. Gleichzeitig werden die Kreditvergabebedingungen der Banken deutlich verschärft, um keine größeren Risiken mehr auf die Bücher zu nehmen. Dies verschärft die finanziellen Rahmenbedingungen in den USA und trübt die Wachstumsaussichten ein. Der rauere Wind, der den US-Unternehmen nun entgegenkommt, könnte die US-Notenbank dazu veranlassen, die Zinsschraube nicht mehr allzu stark anzuziehen. Allerdings konterkariert die großzügige Liquiditätsversorgung der Banken bereits die restriktive Zinspolitik. Eine Ausweitung der US-Bankenkrise auf den Euroraum bleibt trotz der jüngsten Kursturbulenzen bei der Deutschen Bank unwahrscheinlich. 

Marcard Marktfokus vom 31. März 2023

Vergangene Ausgaben von Marcard Marktfokus


  • UBS und Credit Suisse: Szenen einer Zwangsehe

    Die Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse (CS) durch die UBS, die am vergangene Wochenende in Rekordgeschwindigkeit vereinbart wurde, hat die Finanzmärkte beruhigt. Dennoch wirft die Transaktion viele Fragen auf. Zu den Verlierern gehören nicht nur die vielen Mitarbeiter beider Institute, denen nun die Entlassung droht, sondern auch die Aktionäre der CS und vor allem die Inhaber der nachrangigen CS-Anleihen, die von der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht für wertlos erklärt wurden. Eine generelle Entwarnung vor einer Finanzkrise kann aber auch trotz der CS-Übernahme nicht gegeben werden. Die anhaltenden Probleme der US-amerikanischen Regionalbanken werden voraussichtlich weitere Rettungsmaßnahmen notwendig machen.

    (24. März 2023)

  • Bankenpanik

    An den Finanzmärkten ist Panik ausgebrochen. Der Kollaps mehrerer US-Banken und der Kursverfall der Credit Suisse-Aktie schüren die Ängste vor einer neuen Finanzkrise. Anleger ziehen massiv Einlagen von Banken ab und parken die Gelder in Staatsanleihen. Unter diesem Vertrauensverlust leidet der gesamte Bankensektor, obwohl die Finanzkennzahlen der meisten Banken extrem robust sind. Um die blank liegenden Nerven zu beruhigen, bedarf es klarer Signale der Notenbanken. Die Währungshüter stehen jedoch vor einem Dilemma. Während die Kapitalmärkte auf ein Ende der Leitzinserhöhungen und eine bessere Liquiditätsversorgung hoffen, erfordert die nach wie vor viel zu hohe Inflation eine Fortsetzung des restriktiven geldpolitischen Kurses.

    (17. März 2023)

  • Chinas Volkskongress setzt neues Wachstumsziel

    Der chinesische Volkskongress hat das diesjährige Wachstumsziel für die Wirtschaft auf fünf Prozent festgelegt. Mit diesem Ziel zementiert die Regierung den eingeschlagenen Kurs und trägt gleichzeitig der angespannten Haushaltslage der Lokalregierungen Rechnung. Die Maßnahmen entsprechen nicht immer den Wertvorstellungen westlicher Investoren. Aufgrund der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft können Anleger jedoch kurz-bis mittelfristig durch Investitionen in deutsche Unternehmen indirekt vom Wachstum Chinas profitieren. Langfristig wirken sich die Pläne der chinesischen Regierung jedoch negativ auf die deutschen Exportchancen aus.

    (10. März 2023)

  • Angespannter Ölmarkt spricht für steigende Preise

    Nach dem Schock des letzten Jahres notieren die Ölpreise wieder niedriger als vor einem Jahr. Dies ist jedoch kein Grund zur Entwarnung. Die steigende Nachfrage aus China trifft in diesem Jahr auf ein voraussichtlich sinkendes Angebot aus Russland. Ob und inwieweit die OPEC+-Länder ihre Förderaktivitäten anpassen werden, ist derzeit nicht absehbar. Diese Konstellation dürfte in diesem Jahr wieder zu steigenden Ölpreisen auf den Weltmärkten führen. Je nach Nachhaltigkeitspräferenz können Anleger dennoch von dieser Entwicklung profitieren.

    (3. März 2023)

  • Das Wunder der ausbleibenden US-Rezession

    Über die Frage, ob die US-Wirtschaft auf eine Rezession zusteuert oder nicht, ist ein heftiger Streit entbrannt. Die Art und Weise, wie diese Diskussion geführt wird, erinnert an einen Glaubensstreit. Während die eine Seite auf die „Unfehlbarkeit“ der Zinsstruktur als Frühindikator einer Rezession verweist, glauben die Vertreter der Gegenthese an die Möglichkeit einer „unbefleckten Disinflation“. Die jüngsten volkswirtschaftlichen Daten sprechen für die zweite Sichtweise.

    (24. Februar 2023)

Marktausblick

Hier finden Sie unsere jährlichen und halbjährlichen Marktausblicke der vergangenen Jahre:

Wie Krieg, Inflation und Pandemie die Wirtschaft belasten: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2022

Was Sie schon immer über Inflation wissen wollten, aber nie zu fragen wagten: Jahresausblick 2022 und Rückblick 2021

Klimawandel und Klimapolitik: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2021

Die neue Anatomie der Aktienmärkte: Jahresrückblick 2020 und Ausblick 2021

Nach Corona: Wie sich Wirtschaft, Politik und Marktstrukturen verändert haben Marktausblick für das zweite Halbjahr 2020

Die Zukunft der Globalisierung: Jahresrückblick 2019 und Ausblick 2020

China: Der unheimliche Gigant Marktausblick für das zweite Halbjahr 2019

Anlagestrategie für den Spätzyklus: Jahresrückblick 2018 und Ausblick 2019

Droht die nächste Schuldenkrise? Marktausblick für das zweite Halbjahr 2018

Ein Aufschwung (fast) ohne Makel: Jahresrückblick 2017 und Ausblick 2018

Konjunktur und Populismus: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2017

Nationalismus in Europa und den USA – Abschied von der Globalisierung? Jahresrückblick 2016 und Ausblick 2017

Eine kritische Prüfung der Anlagestrategien nach dem Brexit-Referendum: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2016

Vermögensbaustein Anleihen – Risikoloser Zins oder zinsloses Risiko? Jahresrückblick 2015 und Ausblick 2016

Eine kritische Prüfung der Anlagestrategien zur Jahresmitte 2015: Halbjahresausblick 2015

Anlagestrategien im Spannungsfeld von Deflationsgefahren und Niedrigzinsen: Jahresrückblick 2014 und Ausblick 2015

 

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