Marktausblick für das zweite Halbjahr 2023 – Nah am Zinsgipfel

Trotz weiter steigender Zinsen, hoher Inflation und schwachem Wirtschaftswachstum entwickelten sich die Aktienmärkte im ersten Halbjahr sehr positiv. Wir analysieren in unserem Halbjahresausblick die Gründe dafür und versuchen die Frage zu beantworten, ob die positive Stimmung bis zum Jahresende anhalten kann. Für Immobilien und Beteiligungen bleibt das Umfeld schwierig. Mit der richtigen Strategie können jedoch auch in diesen Bereichen Chancen genutzt werden.

Halbjahresausblick 2023

Pressespiegel

"Eine Alternative zum Single Family Office"

Ein Interview mit unseren Vorständen Thomas R. Fischer und Thomas Borghardt über die aktuellen Herausforderungen der Family Office Beratung und die konkreten Entlastungen, die unser Family Office bieten kann:

Handelsblatt Sonderveröffentlichung Elite Report extra – "Erhellende Interviews mit den Branchenvorbildern"

Publikationen

Marcard Marktfokus

Vergangene Ausgaben von Marcard Marktfokus


  • Konjunkturausblick: Zwischen Hoffen und Bangen

    Nach der Einigung im Streit um die Anhebung der Staatsschuldengrenze in den USA richtet sich der Blick wieder verstärkt auf die konjunkturellen Aussichten. In den letzten Monaten hat sich das Klima in den europäischen Volkswirtschaften verbessert, während es sich in den USA in einigen Bereichen eingetrübt hat. Für das zweite Halbjahr 2023 wird entscheidend sein, ob die Auswirkungen der Zinserhöhungen stärker in den USA oder in Europa zu spüren sein werden. Eine Rezession in den USA ist nach wie vor nicht unser Basisszenario. Trotz zuletzt schwächerer Wirtschaftsdaten aus China bleibt der asiatische Raum in diesem Jahr der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft.

    (2. Juni 2023)

  • Die europäischen Fiskalregeln müssen reformiert werden

    Ab 2024 werden die während der Corona-Pandemie ausgesetzten EU-Fiskalregeln wieder in Kraft treten. Durch die Krisen der letzten Jahre hat sich die fiskalische Situation verschlechtert, so dass immer mehr Länder gegen die Verschuldungsgrenzen verstoßen. Die derzeit geltenden Anpassungsregeln für den Schuldenstand würden für einige Länder allerdings zu einem massiven und prozyklischen Schuldenabbau im kommenden Jahr führen. Die EU hat daher Reformvorschläge für die Berechnung der Schuldenpfade gemacht, die jedoch in Deutschland auf Ablehnung stoßen. Das ist bedauerlich, denn die Vorschläge würden zu einer praktikableren Fiskalpolitik in den betroffenen Ländern führen und dadurch langfristig auch zu einem stärkeren Schuldenabbau.

    (26. Mai 2023)

  • Gier und Inflation

    Sind die Unternehmen schuld an der Inflation, weil sie sinkende Kosten nicht an die Verbraucher weitergeben? Viele stimmen dieser These zu und begründen sie mit der gestiegenen Marktmacht der Großkonzerne, die für übermäßige Preiserhöhungen missbraucht wird. Falsche Vorstellungen über die Struktur der Inputkosten von Unternehmen sind einer der Gründe, warum solche pauschalen Aussagen nicht zutreffen. Auch die Kausalität zwischen Inflation und Preissetzungsverhalten der Unternehmen ist umstritten. Schließlich werden Profitquoten häufig mit Profitmargen verwechselt. Der aktuelle Anstieg der Profitquoten ist – was viele überraschen mag – eher eine Folge steigender Preise für Zwischenprodukte als steigender Margen.

    (19. Mai 2023)

  • Wann werden die Leitzinsen wieder gesenkt?

    Die Leitzinsen in den USA dürften ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht haben. Die Finanzmärkte gehen aber davon aus, dass sie in der zweiten Jahreshälfte schon wieder gesenkt werden. Ob es dazu kommt, hängt von der weiteren Entwicklung der Inflation, der Finanzmarktstabilität in den USA und der Konjunktur ab. Die hohen Kerninflationsraten und die immer noch niedrige Arbeitslosigkeit sprechen eher für eine restriktivere Geldpolitik. Die Regionalbankenkrise hat die Fed nicht von ihrem Kurs abgebracht und ist auch ohne Zinssenkungen lösbar. Die US-Konjunktur zeigt zwar in einigen Bereichen Schwächen, wird aber weiterhin vom robusten privaten Konsum und den Dienstleistungen getragen. Für Zinssenkungen schon in diesem Jahr gibt es daher wenig Anlass.

    (12. Mai 2023)

  • Die USA steuern auf den Tag X zu

    Die USA bedienen ihre Staatsschulden nicht? Das scheint ein abwegiger Gedanke zu sein. Doch ohne eine Anhebung der Staatsschuldengrenze, die bereits im Januar erreicht wurde, könnte es tatsächlich dazu kommen. Durch „außergewöhnliche Maßnahmen“ und den Abbau von Kasse lässt sich die Zahlungsfähigkeit noch einige Wochen aufrechterhalten. Aber schon im Juni könnte der Tag X erreicht werden, ab dem sich nicht mehr alle Verpflichtungen begleichen lassen. Was dann passieren könnte, beunruhigt die Finanzmärkte bereits jetzt. Eine politische Einigung, die zu einer rechtzeitigen Anhebung der Schuldengrenze führt, ist zwar noch möglich, aber weniger wahrscheinlich als in vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit.

    (5. Mai 2023)

Marktausblick

Hier finden Sie unsere jährlichen und halbjährlichen Marktausblicke der vergangenen Jahre:

Wie die Krise überwunden werden kann: Jahresausblick 2023 und Rückblick 2022

Wie Krieg, Inflation und Pandemie die Wirtschaft belasten: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2022

Was Sie schon immer über Inflation wissen wollten, aber nie zu fragen wagten: Jahresausblick 2022 und Rückblick 2021

Klimawandel und Klimapolitik: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2021

Die neue Anatomie der Aktienmärkte: Jahresrückblick 2020 und Ausblick 2021

Nach Corona: Wie sich Wirtschaft, Politik und Marktstrukturen verändert haben Marktausblick für das zweite Halbjahr 2020

Die Zukunft der Globalisierung: Jahresrückblick 2019 und Ausblick 2020

China: Der unheimliche Gigant Marktausblick für das zweite Halbjahr 2019

Anlagestrategie für den Spätzyklus: Jahresrückblick 2018 und Ausblick 2019

Droht die nächste Schuldenkrise? Marktausblick für das zweite Halbjahr 2018

Ein Aufschwung (fast) ohne Makel: Jahresrückblick 2017 und Ausblick 2018

Konjunktur und Populismus: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2017

Nationalismus in Europa und den USA – Abschied von der Globalisierung? Jahresrückblick 2016 und Ausblick 2017

Eine kritische Prüfung der Anlagestrategien nach dem Brexit-Referendum: Marktausblick für das zweite Halbjahr 2016

Vermögensbaustein Anleihen – Risikoloser Zins oder zinsloses Risiko? Jahresrückblick 2015 und Ausblick 2016

Eine kritische Prüfung der Anlagestrategien zur Jahresmitte 2015: Halbjahresausblick 2015

Anlagestrategien im Spannungsfeld von Deflationsgefahren und Niedrigzinsen: Jahresrückblick 2014 und Ausblick 2015

 

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